Aktion 110

Polizisten und Polizistinnen erleben in ihren Einsätzen nicht selten schweres menschliches Leid, was für sie oft selbst zur großen Belastung werden kann. So auch für die Polizistin vom Polizeikommissariat 44 (Wilhelmsburg), Carmen Lamprecht, die in einem spektakulären Einsatz ein fast ertrunkenes Baby rettet und doch miterleben muss, wie es zwei Wochen später stirbt.

Sie braucht Zeit, um das Erlebte zu verarbeiten und beginnt, kleine Steine zu bemalen, die als Glücksbringer für Kinder gedacht sind, die irgendwie in einen polizeilichen Einsatz involviert sind. Die Steine sind verziert mit kindgerechten Motiven und den Ziffern „110“ bzw. „112“ versehen und sollen die Augen der Kleinen zum Lächeln bringen. Nach ersten Erfolgen, die sie auch bei Feuerwehren und Rettungsdiensten erzielte, will sie allen Hamburger Streifenbeamten Steine für den „Ernstfall“ zur Verfügung zu stellen. Die „Aktion 110“ war geboren. Der Polizeiverein hat die Finanzierung übernommen.

Die Berichterstattung im Hamburger Polizei Journal finden Sie hier.

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